Presse

aus der LZ (Landeszeitung für die Lüneburger Heide), 8/2014

Bilder, die man hören kann – Andrea Grube stellt im Ackerbürgerhaus aus

Bleckede. Der Wind streicht durch das hohe Gras, das das Elbufer säumt. Er rauscht durch leuchtende Getreidefelder, zerrt an kahlen Ästen, streift über das glatte Wasser der Elbe, die sich majestätisch durch die Landschaft zieht und sie in Inseln teilt. Eine große Kraft geht von den Bildern von Andrea Grube aus – eine Kraft, die man nicht nur fühlen und spüren, sondern nahezu hören kann. Wie etwa den Wind als stetigen Begleiter der urwüchsigen Marschlandschaft.
Am heutigen Sonnabend und morgen, am Sonntag, präsentiert die Künstlerin eine große Anzahl ihrer Werke im Bleckeder Ackerbürgerhaus in der Schlossstraße 3. Auch dem 1679 erbauten, imposanten Vierständerhaus neben der Kirche hat sie ein großformatiges Acrylbild gewidmet. Giebelansichten unter Bleckedes Himmel, Häusermeere in warmes Sommerlicht getaucht und Porträts von ortsbildprägenden, historischen Gebäuden vermitteln „den besonderen Zauber, der Bleckede für mich hat“, erklärt die Künstlerin, die 2012 mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Lüneburg für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde. Neben 20 großen Acrylgemälden stellt die Süttorferin 15 kleinformatigere Aquarelle aus – auch sie haben die Ruhe und Weite der Elbtalaue eingefangen. Der besondere Reiz der Bilder entsteht nicht zuletzt durch den subjektiven Farbfilter, durch die vielschichtigen Lasuren, mit denen die Malerin ihre Werke in ein spezielles Licht und Stimmungen taucht. Tages- und Jahreszeiten, das Werden und Wachsen, das Entstehen und Vergehen schwingen in den Ansichten Bleckedes und der Elbmarsch mit.
Die Ausstellung ist heute und morgen von elf bis 17 Uhr geöffnet. Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe „Bleckede kreativ“, bei der an jedem Wochenende örtliche Künstler und Kunsthandwerker ihre Werke noch bis zum 14. September im Ackerbürgerhaus von Inken und Thomas Weiseth präsentieren.

 

 

 

aus der LZ (Landeszeitung für die Lüneburger Heide), 22.9.2012

Kulturförderpreis des Landkreises Lüneburg geht an Andrea Grube und Jan Phillip Meyer

Herz und Seele berühren

Die Kunsterzieherin Andrea Grube und der junge Schlagzeuger Jan Phillip Meyer wurden von Landrat Manfred Nahrstedt (r.) mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet.

sel Scharnebeck
Dreierlei ist Andrea Grube und Jan Phillip Meyer, den beiden Trägern des Kulturförderpreises des Landkreises Lüneburg, gemein: Bereits als Kind brannten sie für ihre Kunst, sie sprühen vor Kreativität und berühren mit ihren Werken Herz und Seele. Landrat Manfred Nahrstedt überreichte in der Domäne bereits zum vierten Mal den Kulturförderpreis. 1979 ins Leben gerufen, wurde der Preis bis 2001 vergeben, dann gab es eine siebenjährige Pause, aber ab 2009 wird er wieder - mit Unterstützung der Sparkasse - ausgelobt, an Nachwuchskräfte ebenso wie an arrivierte Künstler.
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Die Malerin Andrea Grube "malt Motive, die ihre ursprüngliche Kraft bewahrt haben, denen der Mensch keinen Stempel aufgedrückt hat", beschrieb Karin-Ose Röckseisen in ihrer Laudatio das Schaffen der Kunstpädagogin. Ein Teil ihrer Werke hatte sie mitgebracht: Stadtansichten von Lüneburg und Bleckede, Bilder des Marschlandes und der Elbmarsch, in denen die Weite des Horizontes, die Kraft und Harmonie der Natur eingefangen sind. Jedes ihrer Werke trägt ein eigenes Licht, das ein Versprechen in sich birgt, das anbrechende Frühjahr, die klare Kälte des Winters, das Flirren des Sommers. Eine Spezialität ihres Schaffens sind die unterteilten Bilder, die aus zwei bis vier Fragmenten bestehen. "Jedes kann für sich alleine stehen. Und die Fragmente können umgehängt werden und ergeben stets ein harmonisches Ganzes", beschrieb Röckseisen diese Arbeiten.
In Karlsruhe geboren, auf Föhr aufgewachsen, hat Andrea Grube an der Universität Lüneburg Lehramt für Deutsch und Kunst studiert. Seit 2004 ist sie an der Realschule Bleckede tätig ...

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